Kommunale Eigenarbeit ermöglicht grüne Fassaden ganz ohne teure Fachfirmen

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Die beschränkten Finanzen vieler Kommunen verlangen kreative und nachhaltige Lösungen. Drei Beispiele illustrieren, wie durch Eigenarbeit Fassaden begrünt werden können, Parkplätze mit durchlässigen Kunststoffrasengittern entsiegelt werden und unterirdische Regenwasserspeicher aus PVC-Rohren und Atlantis-Elementen angelegt werden. Diese Konzepte reduzieren Herstellungskosten, verbessern die Versickerungsrate von Niederschlägen und speichern Wasserreserven für Trockenzeiten, wodurch kommunale Grünflächen attraktiver werden und die Versorgungssicherheit steigt. Zudem unterstützen sie lokale Klimaanpassungsstrategien und fördern aktiv das Umweltbewusstsein in Gemeinden.

Gemeindearbeiter installieren Pflanztröge mit Kletterpflanzen für bessere städtische Luftqualität

Mehr selber machen (Foto: Betonkosmetik & Betonsanierung - Karl Schmidt)

Mehr selber machen (Foto: Betonkosmetik & Betonsanierung – Karl Schmidt)

Indem Gemeindebedienstete Pflanztröge mit den Maßen 80×40×60 Zentimeter selbst an die Hauswand setzen, eröffnen sich kostengünstige Möglichkeiten zur Begrünung städtischer Fassaden. Sowohl Beton- als auch Kunststoffbehälter dienen als Pflanzsubstrat für Klettergewächse, die an einfachen, mit Dübeln befestigten Rankgittern wachsen. Diese DIY-Lösung verzichtet auf externe Spezialfirmen, verbessert das Stadtklima durch erhöhte Verdunstung, steigert die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum und bleibt im Rahmen des knappen Budgets nachhaltig attraktiv wirtschaftlich tragfähig umsetzen helfen.

Grüne und braune Rasengitterplatten als wartungsarme Alternative zu Beton

Kunststoff-Rasengitterplatten bilden eine wasserdurchlässige Unterlagsstruktur, die Bodenversiegelung minimiert und gleichzeitig hohes Verkehrsaufkommen trägt. Im Vergleich zu Beton heizen sich die Platten nicht auf und blockieren so nicht die natürliche Wasseraufnahme. Erhältlich in grünen Flächenmodulen für Rasen und braunen Einheiten zur Kiesbefüllung, können sie individuell angepasst werden. Betonvorgaben am Rand ermöglichen sichere, hochhackelfeste Übergänge. Diese Konstruktion verbindet ökologische Nachhaltigkeit mit funktionaler Belastbarkeit und geringem Pflegeaufwand und bieten langfristig stabile effiziente Flächenlösungen.

Kompakter kommunaler Hochwasserschutz durch effizientes PVC-Atlantis-Reservoir in tiefer Betonwanne

So sieht der Parkplatz danach aus (Foto: Betonkosmetik & Betonsanierung - Karl Schmidt)

So sieht der Parkplatz danach aus (Foto: Betonkosmetik & Betonsanierung – Karl Schmidt)

Bei der Neugestaltung empfiehlt sich eine 4 m tiefe Stahlbetonwanne, in der aufgestellte PVC-Leitungen auf speziellen Trägern zur Wasserverteilung dienen. Anschließend werden Atlantis-Elemente als Stützstruktur eingebracht und die Armierung mit zusätzlichem Beton übergossen. Die Oberfläche wird abschließend wiederhergestellt. Überschüssiges Dach- und Oberflächenwasser wird in das System geleitet, sodass es Hochwasserereignisse entschärft, für Gartenbewässerung zur Verfügung steht und im Brandfall als Löschwasserresserve genutzt werden kann und langfristig die kommunale Klimaresilienz deutlich stärkt.

Unterirdische Wasserspeicher und Fassadenbewuchs erhöhen Versickerung schützen Stadtklima effektiv

Ein praxisorientierter Mix aus kostengünstiger Fassadenbepflanzung, flexibel einsetzbaren Kunststoffrasengittern auf Parkflächen und robusten, unterirdischen Wasserspeichern erlaubt Kommunen, das Wassermanagement zu optimieren und gleichzeitig städtische Grünflächen zu erweitern. Die Maßnahmen erfordern nur moderate Investitionen, verringern Bodenversiegelung, steigern die lokale Biodiversität und mildern Starkregenereignisse. Darüber hinaus profitieren Gemeinden von reduzierten Betriebskosten, verbesserten Bodenwasserspiegeln und einem nachhaltig widerstandsfähigeren Stadtbild im Angesicht zunehmender Klimaextreme. Die Umweltbilanz verbessert sich deutlich, und das Gemeinschaftsgefühl wächst stetig.

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