Terrassierte Dachgartenarchitektur integriert Technik und Grünflächen für urbane Nachhaltigkeit

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Auf dem AERA-Neubau in der Darwinstraße wurde ein kaskadenförmiger Dachgarten auf 2.200 Quadratmetern realisiert, der durch Cortenstahl-Pflanzsysteme von Richard Brink und Fortis-Betonrinnen mit Zippa-Gussrosten strukturiert wird. Semira- und Ora Max-Hochbeete ergänzen die Anlage mit integrierten, attraktiven Sitzbereichen. In Kooperation mit Grüntuch Ernst, MBN, capattistaubach und der Gartenbau Klaus Hildebrandt AG schafft das Konzept CO?-Speicherung, Regenwasser-Retention und ein angenehmes Mikroklima. Vielseitige offene Raumkonzepte und raumhohe Glasfassaden komplettieren die moderne, nachhaltige Entwässerungsoptimierung.

Auf tragfähiger Bauwerksstatik ruhen großzügige Cortenstahl-Pflanzterrassen sicher in Kaskaden

Zum Teil sind die Hochbeete durch Sitzgelegenheiten ergänzt (Foto: Richard Brink GmbH & Co. KG)

Zum Teil sind die Hochbeete durch Sitzgelegenheiten ergänzt (Foto: Richard Brink GmbH & Co. KG)

Das Bürogebäude auf der Mierendorff-Insel beeindruckt durch einen terrassierten Dachgarten auf 2.200?m², der sich über acht Etagen zieht und auf statisch fundierte Stahlkonstruktionen aufbaut. Cortenstahlträger von Richard Brink dienen hier zugleich als Pflanzgefäße und als sichtbarer Rahmen für Regenwasserleitungen, Sensoren und Beleuchtungstechnik. Durch diese duale Funktion entstehen grüne Aufenthaltsflächen mit effektiver Regenretention, verbesserter Luftqualität und optimierter Regensensorik zur klimaresilienten Gebäudesteuerung. Dabei unterstützt das Konzept Energieeffizienz, reduziert Starkregenrisiken und erhöht Nutzerkomfort.

Verdichtete Stadtzentren benötigen effiziente Gründächer zur Regenwasserrückhaltung und CO?-Speicherung

Städte sehen sich durch steigende Bevölkerungszahlen und Flächenverdichtung mit zunehmenden Starkregenrisiken und hohen CO?-Emissionen konfrontiert. Innovative Begrünungsmaßnahmen wie die extensive Dachlandschaft des AERA-Projekts reduzieren Regenwasserspitzen, puffern Niederschlag und optimieren das lokale Klima durch Verdunstungskühle. Im Sinne des Schwammstadt-Ansatzes ermöglichen Gründächer eine effektive Versickerung, Wasserretention und CO?-Bindung. Gleichzeitig eröffnen sie wertvolle, grüne Aufenthaltsbereiche, die Nutzern Erholung bieten und den urbanen Lebensraum aufwerten und verbessern Biodiversität, Regenwasserspeicherung sowie energieeffiziente Gebäudekühlung nachhaltig. signifikant.

Jede Mieteinheit erhält Zugang zum Dachgarten über außenliegende Treppen

Die 80 mm hohen Rinnen der Richard Brink GmbH & Co. KG aus Beton (Foto: Richard Brink GmbH & Co. KG)

Die 80 mm hohen Rinnen der Richard Brink GmbH & Co. KG aus Beton (Foto: Richard Brink GmbH & Co. KG)

Mit einer mehr als hundert Meter langen Glasfassade setzt BAUWENS auf hohe Transparenz und großzügige Lichtverhältnisse, während offene Grundrisse flexible Nutzung ermöglichen. Das sechs Meter hohe Foyer fungiert als zentraler Begegnungsraum mit fließenden Grenzen zwischen drinnen und draußen. Der kaskadierende Dachgarten gewährt jeder Einheit über einen außenliegenden Treppenaufgang direkten Freiluftzugang. Diese Konstruktion fördert Austausch, Erholung und grüne Aufenthaltsqualität im urbanen Umfeld unter Berücksichtigung nachhaltiger Gestaltungskriterien mit hoher Aufenthaltskomfort und barrierefrei.

AERA terrassiert, ökologisch und flexibel: Konzept von Grüntuch Ernst

Im Rahmen des Projekts AERA übernahmen Grüntuch Ernst als federführendes Büro, MBN als Generalunternehmer und Tancredi Capatti von capattistaubach die Verantwortung für das spekulative Gestaltungsprinzip. Dieses verfolgt konsequent das Einbinden von Grünflächen und natürlicher Ästhetik in jede Gebäudeschicht. Die kaskadenartig angelegte Terrassierung schafft Blickachsen in alle Himmelsrichtungen und dient gleichzeitig als multifunktionaler Veranstaltungsraum sowie ruhige Oase für Nutzer und Besucher. Zudem ermöglichen offene Zugänge und variable Möblierung Nutzungsformen jeder Tageszeit.

Einheitliches Pflanzsystem mit Cortenstahlwangen und Sonderanfertigungen überzeugt in Berlin

Das wahrlich grüne Gebäude schafft einen fließenden Übergang (Foto: Richard Brink GmbH & Co. KG)

Das wahrlich grüne Gebäude schafft einen fließenden Übergang (Foto: Richard Brink GmbH & Co. KG)

Sebastian Simon und Michael Oelmann von der Garten- und Landschaftsbau Klaus Hildebrandt AG installierten treppenwangenförmige Cortenstahl-Profile und korrosionsresistente Beeteinfassungen von Richard Brink, die zeitgleich als architektonische Akzente dienen. Ergänzt werden diese durch hochwertige Fortis-Betonrinnen und präzise gefertigte Zippa-Gussroste. Durch strenge Abstimmung von Fertigungszeiträumen, Lieferdaten und passgenauen Mehrfachanfertigungen entsteht ein robustes, optisch konsistentes System mit maximaler Nutzungsdauer und minimalem Wartungsaufwand. Zusätzliche Sonderwünsche wurden flexibel implementiert, wodurch die Projektqualität deutlich signifikant zunahm.

Semira-Hochbeete mit integrierten Sitzbänken schaffen komfortable Rückzugszonen im Garten

Die 3 mm Ora Max-Stahlbandeinfassungen grenzen flache Pflanzbeete scharf ab und sichern die Erde gegen Wegrutsch. Parallel fungieren die 10 mm starken Treppenwangen als stabile Hochbeetwände, die zusätzliche Pflanzvolumen bieten. In die Semira-Hochbeete sind bequeme Sitzbänke integriert, welche als private Aufenthaltsnischen nutzbare Flächen schaffen. Fortis-Betonrinnen mit DN-100-Profil und Zippa-Gussrosten leiten Regenwasser wirkungsvoll ab. Dieses System gewährleistet dauerhafte Trockenheit und Schutz der umliegenden Bauteile und sorgt so für ein optimiertes Mikroklima.

Retentionsboxen Saugvlies und Kapillarvlies speichern Niederschlag für Sommerkühlung effektiv

Über 35 unterscheidbare Pflanzenarten, darunter Bäume mit bis zu zwölf Meter Stammhöhe, dienen der jährlichen Bindung von bis zu fünf Tonnen CO?. Ein 480 Meter langer Weg aus durchlässigem Gloritbeton in Sandoptik unterstützt das Regenwassermanagement, indem Oberflächenwasser kontrolliert abgeleitet wird. Im Untergrund agieren Retentionsboxen sowie Saug- und Kapillarvliese als temporäre Wasserspeicher. Die gespeicherte Feuchtigkeit wird im Sommer durch Verdunstung und Transpiration freigesetzt, was das Mikroklima kühlt und verbessert die Luftqualität.

Neues Quartier: Acht Gebäude bieten 100 000 m² Wohn-Büroraum

Nach Abschluss der Bauarbeiten übernahm die Real I.S. AG das fertiggestellte AERA-Gebäude von BAUWENS zur weiteren Bewirtschaftung. Zeitgleich wird auf dem angrenzenden Areal eine Neubebauung mit acht Gebäuden initiiert, die insgesamt hunderttausend Quadratmeter Nutzfläche für Wohnen und Arbeiten bieten. Die gemeinsame Projektumsetzung mit Richard Brink sowie weiteren beteiligten Dienstleistern stellt eine praxisbewährte Blaupause für nachhaltige Entwicklungen im urbanen Raum Berlins dar und setzt Maßstäbe. Sie fördert Ressourcenschonung, Klimaschutz und Lebensqualität.

Richard Brink-Systeme sichern Ästhetik und Funktion in AERA Gründachinnovation

Das AERA-Projekt in Charlottenburg-Wilmersdorf vereint gläserne Fassaden mit durchdachten Begrünungsstrategien zur Förderung nachhaltiger Stadtentwicklung. Richard Brink-Cortenstahlprofile strukturieren die terrassierten Dachgärten, Fortis-Betonrinnen mit Zippa-Rosten regeln die Entwässerung, Semira- und Ora Max-Hochbeete bieten flexible Nutzungsbereiche. Über 35 Pflanzarten inklusive hochwüchsiger Bäume speichern jährlich bis zu fünf Tonnen CO? und puffer Kapillarvliese Starkregen. Durch transparente Raumkonzepte entsteht ein inspirierender Arbeitsplatz, der Umweltfreundlichkeit und Effizienz vereint. Zusätzlich optimiert eine modulare Bauweise spätere Anpassungsvorgänge mühelos.

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